Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) Kanton St.Gallen, der Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell, der Krebsliga Ostschweiz, des Entlastungsdienstes und der Behindertenkonferenz SG, AI und AR.
Auftraggeber des Überraschungs-Danks waren kranke und beeinträchtigte Erwachsene und Kinder, die ohne die aufopfernde Pflege ihrer Angehörigen den Alltag kaum bewältigen können. Dies sind Menschen mit einer schweren Krebserkrankung, die für die liebevolle Betreuung und Begleitung unendlich dankbar sind. Oder Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung, die für ihre Eltern kunstvolle Plakate und Collagen bastelten. Überrascht wurden auch Angehörige von Demenzkranken, die von ihrem Umfeld für die Aktion angemeldet wurden.
Bewegende Szenen an den Haustüren
Die Überraschungen wurden am 30. Oktober von 26 Kurier:innen überbracht. Diese klingelten an den Haustüren, lasen die Dankesbotschaften vor und überreichten Blumen oder Gutscheine. Eine dieser engagierten Kurier:innen ist Andrea Sennhauser: «Die Überreichung des Überraschungs-Dankes lässt sich kaum in Worte fassen. Es ist eine sehr emotionsgeladene Angelegenheit. Ich empfinde es als eine sehr schöne Erfahrung, Menschen eine Freude zu machen, die auf keiner Weise damit rechnen. Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Diese stillen Heldinnen und Helden verdienen die Wertschätzung.»
Die Angehörigen leisten einen enormen Einsatz
Helfen ist für pflegende und betreuende Angehörige oft eine Selbstverständlichkeit. Dank ihrer Solidarität können kranke oder betagte Angehörige weiter zu Hause wohnen. Die am Überraschungs-Dank beteiligten Organisationen sind in ihrer Arbeit in engem Kontakt mit betroffenen Familien und sehen tagtäglich was hier geleistet wird. Betreuende und pflegende Angehörige bewältigen in der Regel einen sehr komplexen Alltag. Ihr Engagement beeinflusst oftmals ihr Sozialleben, ihr Berufsleben oder die Aus- und Weiterbildungspläne. Sie sind oft bereits über Jahre an der Grenze ihrer eigenen psychischen und physischen Belastbarkeit. Aus einer Übergangslösung der Betreuung wird schnell eine Dauerlösung. Das SRK Kanton St.Gallen, die Pro Infirmis St.Gallen-Appenzell, die Krebsliga Ostschweiz, der Entlastungsdienst und die Behindertenkonferenz bieten Unterstützung und Entlastung für Betroffene. Mit dem gemeinsamen Projekt «Überraschungs-Dank» möchten sie den betreuenden Angehörigen ihre Wertschätzung ausdrücken. Die Aktion wird vom Amt für Soziales des Kantons St.Gallen finanziell unterstützt.
